In dem ostafrikanischen Land mit seinen knapp sieben Millionen Einwohnern erkranken nach vorsichtigen Schätzungen etwa 150 bis 200 Kinder und Jugendliche jährlich an Krebs, so auch im Jahre 2013 die damals neunzehnjährige Selam. Eine großartige Spendenaktion ermöglichte es ihr, in Deutschland behandelt zu werden.
Was im Einzelfall unter großem finanziellem Aufwand gelang, kann nicht das Problem lösen. Deshalb müssen vor Ort medizinische Einrichtungen zur Behandlung von krebskranken Kindern und Jugendlichen geschaffen werden. Jedes Kind, jeder Jugendliche mit Krebs sollte die Hoffnung auf Heilung haben – auch in Eritrea.
Ein langer Weg
Zurzeit fehlt es in Eritrea noch an vielen Voraussetzungen:
- Ärztliches und pflegerisches Personal muss für die Behandlung von Krebs bei Kindern ausgebildet werden.
- Spezielle onkologische Stationen für Kinder müssen eingerichtet werden.
- Medizinisches Gerät von Einmalspritzen bis zu Computern muss gesichert sein.
- Die Eltern müssen Gelegenheit haben, bei ihrem Kind zu bleiben.
- Schließlich müssen elementare Bedingungen wie z.B. eine kontinuierliche Stromversorgung garantiert sein.